Öffentlich zugänglicher Defibrillator beim neuen Polizeiposten in Frick

Tausende Menschen versterben vorzeitig am plötzlichen Herztod, weil keine flächendeckende Versorgung mit professionellen Notfall-Defibrillatoren zur Verfügung steht.

Der Zeitrahmen ist bei einem kardialen Notfall äußert eng. Ein beispielloser Wettlauf gegen die Zeit beginnt. Jede untätige Minute ohne Defibrillation mindert die Überlebenschancen um ca. 10%. Längstens nach 5 Minuten entstehen bereits die ersten massiven neurologischen Defizite und bald danach irreparable Hirnschäden. Fachleute gehen davon aus, dass bis zu 75% der Betroffenen mit Hilfe eines professionellen Defibrillators schadensfrei geretten werden könnten. Auch in der Akutphase eines Herzinfarktes treten häufig gefährliche Herzrhythmusstörungen auf. Selbst kleinere Infarkte führen nicht selten zu Kammerflimmern und anschließendem plötzlichen Herztod.

 

In Frick gibt es in Arztpraxen, Firmen und Ausbildungsstätten bereits einige Defibrillatoren.  Auch die Polizei Oberes Fricktal führt in beiden Patrouillenfahrzeugen ständig einen Defibrillator mit, um diesen im Notfall so schnell wie möglich zum Einsatz bringen zu können. Nach Feierabend und an Sonn– und Feiertagen sind die privaten Defi's allerdings im Notfall nicht erreichbar.

 

Aus diesem Grund hat der Samariterverein Frick an seiner GV vom 25.Februar 2015 beschlossen, der Bevölkerung von Frick einen jederzeit öffentlich zugänglichen Defibrillator zu sponsern.

In enger Zusammenarbeit mit der Regionalpolizei Oberes Fricktal und der Gemeindeverwaltung Frick konnte der Defi inzwischen in Betrieb genommen werden. Beim Umzug des Polizeipostens ins umgebaute, ehemalige Gemeindehaus ist auch der Defi in einem grauen Kasten vor dem neuen Polizeiposten untergebracht worden.

 

Standort des Defibrillator ist gut sichtbar vor dem neuen Polizeiposten in Frick.